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Soziales Miteinander

 

Die Qualität schulischer Arbeit ist im wesentlichen Maße auch abhängig von der Atmosphäre, die an einer Schule herrscht. Insbesondere unter dem Anspruch inklusives Arbeiten umzusetzen, ist es unabdingbar, eine Situation gegenseitiger Akzeptanz und Hilfsbereitschaft zu schaffen. Dabei funktioniert positives soziales Miteinander nicht ohne feste Strukturen und Regeln, die von allen akzeptiert werden müssen. Deren Einhaltung muss belohnt werden, aus deren Nichtbefolgung müssen Konsequenzen erwachsen.

Im Frühjahr 2011 wurden innerhalb einer Projektwoche die „Regeln der Waldschule“ entwickelt. Nicht nur die Schülerinnen und Schüler wurden damals einbezogen, auch die sich an der Schule befindenden Eltern sind über die schulischen Mitwirkungsgremien beteiligt worden. Folgende Regeln sind aus diesen Überlegungen erwachsen:

Regeln der Waldschule

Hier an der Waldschule möchte ich mit Kopf, Herz und Hand erfolgreich lernen und arbeiten können.

  • Ich gehe freundlich, gewaltfrei und achtsam mit anderen um
  • Bei "STOPP" ist Schluss!
  • Im Unterricht...
    ... bin ich  pünktlich
    ... höre ich anderen zu, lasse sie ausreden und störe niemanden
    ... arbeite ich mit und erledige meine Aufgaben verantwortungsvoll
  • Ich halte Ordnung und gehe sorgfältig mit eigenen und den Sachen anderer um.
  • Zu unserer Sicherheit...
    ... gehe ich langsam im Schulgebäude
    ... öffne ich keine Außentüren
    ... klettere ich nicht auf Bäume
    ... bleibe ich auf dem Schulhof

 

Ganz viele Kinder unserer Schule finden diese Regeln wichtig und schaffen es, sie einzuhalten. Um die Verbindlichkeit der Regeln zu unterstützen, haben wir uns auf ein System von Belohnungen und Konsequenzen geeinigt:

 

Das Murmelglas
Für positives Verhalten kann eine Klasse Murmeln sammeln. Wenn das "Murmelglas" gefüllt ist, gibt es einen Freizeitausgleich für alle Kinder der Klasse (z.B. Spielplatzbesuch, Waldstunde, Sport, Eis essen, PC-Stunde etc.).

 

 

Der Zeiträuber
Ein "Zeiträuber" an der Tafel macht darauf aufmerksam, dass gerade wichtige Lernzeit durch andauernde Störungen verloren geht. Diese verlorene Zeit wird nachgeholt! Das kann zum Beispiel in der Pause passieren oder in Form von Hausaufgaben am Wochenende.

 

Die gelbe und rote Karte 
Wer Regeln auch nach Ermahnungen nicht beachtet bekommt zunächst eine "gelbe Karte" und bei häufigen Verstößen eine "rote Karte". Muss es eine rote Karte geben, werden die Eltern informiert und das Kind bearbeitet zu Hause eine Aufgabe aus dem "Bußgeldkatalog" der Schule.

 

Die Lernanfänger kennen all diese Regeln natürlich noch nicht. Sie werden im Unterricht erfahren, wie hilfreich die Einhaltung der Regeln für sie und ihren Lernprozess ist. Eine wöchentlich fest verankerte "Klassenratstunde"dient dazu, mit den Kindern soziale Verhaltensweisen zu reflektieren und zu erlernen. Um grundlegende Inhalte und Haltungen aufzugreifen und zu thematisieren, kommt seit 2016 der „Sozialzielekatalog“regelmäßig im Unterricht zum Einsatz. Ziel dieses Instruments ist es, die soziale Kompetenz der Schülerinnen und Schüler in einem Lehrgang systematisch zu steigern.

 

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